Goethe und schiller
Ebenfalls
im Jahr 1786 lernt Goethe Friedrich Schiller kennen und verhilft diesem
zu einer Professur in Jena.
Der Beginn der Französischen Revolution erschüttert 1789 Europa. Goethe ist eher ein Verfechter von allmählichen Reformen und ist mit der vorherrschenden Gewalt nicht einverstanden. Trotzdem bringt er öffentlich Verständnis dafür auf, dass ein Volk eine Revolution durchführt, wenn von Staatsseiten weder zeitgemäße Verbesserungen noch Gerechtigkeit zu erwarten sind. In dieser Zeit schreibt Goethe die „Römischen Elegien“ eigentlich eine Hommage an seine Lebensgefährtin und mehrere satirische Werke, die auf das durchgeschüttelte Europa Bezug nehmen.
Hierzu gehören die „Venezianischen Epigramme“, eine Sammlung von Bonmots und Spottgedichten, sowie zahlreiche antirevolutionäre Bühnenstücke, wie z.B. „Der Groß-Cophta“ (1791), „Der Bürgergeneral“ (1793) und „Die Aufgeregten“ (1793). Ansonsten ist Goethe in diesen Jahren kaum schriftstellerisch tätig. Als Politiker hat er nach wie vor Pflichten, zu denen auch mehrmonatige Reisen gehören. Er ist auch hautnah bei einigen Kriegsgeschehnissen dabei.
Im Jahr 1796 kehrt endlich Frieden ein. Friedrich Schiller, mit dem Goethe eher sporadisch etwas zu tun hat, bittet ihn schon 1794 um seine Mithilfe bei einer von ihm geplanten Zeitschrift für Kultur und Kunst. Die kommenden zehn Jahre werden als kunsthistorische Epoche „Weimarer Klassik“ genannt. Goethe und Schiller entdecken nämlich, dass sie weltanschaulich auf beinahe allen Gebieten der gleichen Meinung sind. Es ergibt sich nicht nur eine vertrauensvolle Freundschaft, sondern auch eine fruchtbare Zusammenarbeit.
Sogar Teile ihre jeweiligen Werke werden vom Anderen beeinflusst, wie u.a. Schillers „Wallenstein“ und Goethes späteres Werk „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. Schiller ermutigt Goethe zudem auch, sein Werk „Faust“, welches er schon jahrelang immer wieder bearbeitet, endlich zu vollenden. Aus einem Dichterwettstreit der beiden Dichter kommen dann Balladen, wie „Der Zauberlehrling“, „Der Gott und die Bajadere“, „Der Schatzgräber“, „Die Braut von Korinth“ usw. hervor. Auch veröffentlichen beide gemeinsam verfasste Spottverse und ein Jahr später einige Balladen beider Dichter.
Der Beginn der Französischen Revolution erschüttert 1789 Europa. Goethe ist eher ein Verfechter von allmählichen Reformen und ist mit der vorherrschenden Gewalt nicht einverstanden. Trotzdem bringt er öffentlich Verständnis dafür auf, dass ein Volk eine Revolution durchführt, wenn von Staatsseiten weder zeitgemäße Verbesserungen noch Gerechtigkeit zu erwarten sind. In dieser Zeit schreibt Goethe die „Römischen Elegien“ eigentlich eine Hommage an seine Lebensgefährtin und mehrere satirische Werke, die auf das durchgeschüttelte Europa Bezug nehmen.
Hierzu gehören die „Venezianischen Epigramme“, eine Sammlung von Bonmots und Spottgedichten, sowie zahlreiche antirevolutionäre Bühnenstücke, wie z.B. „Der Groß-Cophta“ (1791), „Der Bürgergeneral“ (1793) und „Die Aufgeregten“ (1793). Ansonsten ist Goethe in diesen Jahren kaum schriftstellerisch tätig. Als Politiker hat er nach wie vor Pflichten, zu denen auch mehrmonatige Reisen gehören. Er ist auch hautnah bei einigen Kriegsgeschehnissen dabei.
Im Jahr 1796 kehrt endlich Frieden ein. Friedrich Schiller, mit dem Goethe eher sporadisch etwas zu tun hat, bittet ihn schon 1794 um seine Mithilfe bei einer von ihm geplanten Zeitschrift für Kultur und Kunst. Die kommenden zehn Jahre werden als kunsthistorische Epoche „Weimarer Klassik“ genannt. Goethe und Schiller entdecken nämlich, dass sie weltanschaulich auf beinahe allen Gebieten der gleichen Meinung sind. Es ergibt sich nicht nur eine vertrauensvolle Freundschaft, sondern auch eine fruchtbare Zusammenarbeit.
Sogar Teile ihre jeweiligen Werke werden vom Anderen beeinflusst, wie u.a. Schillers „Wallenstein“ und Goethes späteres Werk „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. Schiller ermutigt Goethe zudem auch, sein Werk „Faust“, welches er schon jahrelang immer wieder bearbeitet, endlich zu vollenden. Aus einem Dichterwettstreit der beiden Dichter kommen dann Balladen, wie „Der Zauberlehrling“, „Der Gott und die Bajadere“, „Der Schatzgräber“, „Die Braut von Korinth“ usw. hervor. Auch veröffentlichen beide gemeinsam verfasste Spottverse und ein Jahr später einige Balladen beider Dichter.